Im Kurs werden zunächst Techniken der klassischen Verhaltenstherapie im Bereich
der Behandlung depressiver Störungen vorgestellt. Berücksichtigt werden dabei
Aktivitätenaufbau, kognitive Umstrukturierung, Stärkung des Selbstwerts, Kommunikations- und Problemlösetraining sowie Rückfallprophylaxe. Im zweiten Schritt
wird die Perspektive der strategisch behavioralen Therapie auf die Entstehung und
Behandlung depressiver Störungen vermittelt. Dabei wird depressives Verhalten als
Vermeidungsstrategie gesehen, die intensive Gefühle verhindern soll und dadurch
vermeintlich eskalierende Auseinandersetzungen mit wichtigen Personen unterbindet. Die Therapie zielt darauf ab, depressive Stimmung auf die dahinterliegenden
Gefühle zurückzuführen. Dies geschieht unter Einsatz von Achtsamkeits-, Akzeptanz- und Expositionsstrategien und dient dem Aufbau kompetenten Interaktionsund Beziehungsverhaltens. Techniken der Freude-, Wut-, Angst- und Trauer-Exposition werden anhand praktischer Übungen vorgestellt. Besondere Berücksichtigung
findet dabei ein manualisiertes SBT-Gruppenkonzept. Motivation zu interaktiver
Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Lit.: Liwowsky: Strategisch-Behaviorale Gruppen-Therapie der Depression CIP-Medien.