Psychotherapeutische Palliativversorgung: „Herr Doktor, wie stirbt man richtig, wie soll das gehen?“

ONLINE - SEMINAR (4 Unterrichtseinheiten)

Zielgruppen:

-Psychotherapeut*innen in Ausbildung
Anrechnung für:
E-VT (Eigenes Verfahren)
E-TP, E-ST (Fremd Verfahren)

-approbierte Psychotherapeut*innen-
-ärztliche Weiterbildung.

ACHTUNG: Teilnehmer*innen der KIRINUS CIP Akademie in "Kinder- und Jugendlichen-Ausbildung" sind herzlich willkommen, können sich dieses Seminar aber nicht anrechnen lassen

Und wir müssen antworten, wenn wir ehrlich sind: „Ich weiß es auch nicht"….Psychotherapie in einer Lebensphase, die unseren Patient*innen (und den mitbetroffenen Angehörigen) nur noch sehr begrenzte Zeit verheißt, hat kaum etwas mit manualisierten Behandlungsprogrammen zu tun, auch nicht viel mit einer abstinenten therapeutischen Haltung. „Tua res agitur“, es geht auch „um unsere Sache“, die hier verhandelt wird, unsere Ängste und Verdrängungen vor dem, was wir in unserer westlichen Gesellschaft zunehmend beiseite geschoben haben: das Sterben, den Tod, der für jeden von uns eine „Premiere“ sein wird, die „sitzen muss“ (es gibt, wie es Woody Allen einmal gesagt hat, „keine Generalprobe“). Wir werden hierbei sowohl auf Menschen treffen, die erstmals angesichts einer progredienten lebenslimitierenden Erkrankung zu uns kommen, onkologische oder neurologische Patienten etwa, aber auch auf solche (Erkrankte oder ihre Angehörigen), die im Rahmen einer laufenden Therapie oder nach einer Vorbehandlung in unserem Fachgebiet (wieder) zu uns kommen. In jedem Fall wird von uns zu Recht erwartet, dass wir uns ihnen zuwenden und den „Methodenkoffer“ in unserem Kopf entsprechend anpassen. Die Herausforderung ist, herkömmliche Vorstellungen von therapeutischen Veränderungen zu modifizieren und uns in eine Beziehung zu begeben, deren Ziel Begleiten, Aushalten und Akzeptieren der Endlichkeit und des Todes ist. Und darin sind wir, um an den Anfang zurückzukommen („Ich weiß es auch nicht“), ebenso Lernende wie unsere Patient*innen…. Dazu möchte ich Sie ermutigen und Ihnen einige Ansätze (Existenzielle Psychologie, Familienorientierte Psychotherapie, Existenziell Behaviorale Therapie, Würdezentrierte Therapie) hierzu vorstellen.