Was tun, wenn das Schlimmste passiert ist? „Sie haben KLandshuter Allee 45 EGrebs!“ Was kann, was muss hier Psychoonkologie tun? Psychoonkologische Arbeit findet auf drei Feldern statt: Wir begleiten PatientInnen durch die Krankheit hindurch, in die Gesundheit hinein. Wir unterstützen PatientInnen in ihren Entscheidungen, welche Therapie gemacht werden soll und helfen deren Nebenwirkungen zu vermindern. Wir geben PatientInnen Mittel an die Hand, das Immunsystem zu stärken und damit Einfluss auf den Gesundheitsverlauf (nicht Krankheitsverlauf!) zu nehmen. Das Seminar wird den neuesten Stand der Theorie, aber vor allem Praxis vermitteln. Wir versuchen zu verstehen, was bei der Diagnosemitteilung geschieht, welche posthypnotischen Suggestionen vom medizinischen Personal gesetzt werden und wie damit therapeutisch gearbeitet werden kann. Wir lernen Strategien realistischer Hoffnung zu vermitteln, keine leeren Versprechungen zu machen. Und wir lernen Möglichkeiten kennen, wie mit Leid und Tod besser umgegangen werden kann. Ich werde mein persönliches Modell psychoonkologischer Arbeit vorstellen, das geprägt ist von daoistischen Ansätzen der Unterstützung von Selbstheilungskräften und wenig mit den Ideen von „Kampf gegen die Krankheit“ anfangen kann und bitte die Teilnehmer um die Bereitschaft, sich persönlich auf neue Erfahrungen einzulassen.