Aus der Bindungsforschung und Neurowissenschaften wissen wir, dass die ersten Lebensjahre essentiell sind für die Entwicklung von Bindung, Gehirn, Emotionsregulation und Persönlichkeit. Die Grundannahme der Pesso-Therapie ist, dass sich frühes Stresserleben und Traumata als mentale, aber vor allem auch körperliche Erfahrungen im Heute manifestieren. Der Körper symbolisiert und speichert Informationen auf seine Art. Die Pesso-Therapie verbindet verbalen Dialog mit nonverbalen Erfahrungen. Im Therapieraum werden neue symbolische Erinnerungen geschaffen, die unerfüllte Bedürfnisse des ehemaligen Kindes mit Gruppenmitgliedern in der Rolle von idealen Bezugspersonen befriedigen. Diese körperlich und emotional korrigierenden Erfahrungen ermöglichen die Überarbeitung von Repräsentationen von Bindung und ermöglichen Klienten im alltäglichen Leben einen angemesseneren Bezug zu sich selbst und zur Außenwelt. Dieser Workshop zeigt anhand von Theorie, Übungen und Selbsterfahrung die Möglichkeiten der Pesso-Therapie im Umgang mit dieser komplexen Thematik. Bitte bringen Sie sich eine Decke und ein Kissen mit.