„Ist in der Forensik (nur) die Angst der Gesellschaft weggesperrt“?! Die psychotherapeutische Arbeit mit psychisch kranken Straftäter*innen stellt heutzutage weit mehr als die im öffentlichen Diskurs oft verkürzt und nicht selten falsch dargestellte „Verwahrung armer Seelen“ dar. Tatsächlich ist über die letzten Jahrzehnte eine erhebliche Professionalisierung forensischer Therapie zu verzeichnen. Trotzdem findet sie weiter kaum Berücksichtigung im Lehrplan von Universitäten und Instituten. Wie hängen also psychische Erkrankungen und Kriminalität zusammen? Kann Therapie etwas bewirkten? Der Kurs gibt interessierten Kolleg*innen einen theoretischen Überblick über berufliche Rahmenbedingungen, seriöse Gefährlichkeitseinschätzung, sowie geeignete (psycho-) therapeutische Interventionen. Fallbeispiele, Videos und praktische Übungen dienen der Vertiefung.