Überblickt man die Ausbildung und die Literatur in unserem Beruf, so ist das Thema dieses Seminars vollkommen unterbelichtet – erstaunlicherweise, spielen sich doch die Interventionen im Medium der Sprache ab. Dieses Seminar hat auch Selbsterfahrungsaspekte: Wie nehmen wir selbst und andere unsere Stimme wahr? (Übungen mit dem Handy). Phänomenologie der Stimme (warm, kalt, unsicher, tröstend), Reaktivierung frühkindlicher Stimmerfahrungen in der Therapie, Gefühlsausdruck und Stimme. DVD mit Therapeuten und Patienten. Wir lesen aus Therapieprotokollen, um mit der Stimme zu experimentieren. Stimme im Kontext von Inhalts- und Beziehungsaspekt (Watzlawick). Stimme und Interventionen (Exposition, Deutungen, Hypnose). Anhand von musikalischen, lautpoetischen und therapeutischen Beispielen soll auf die Bedeutung des Klanges der Stimme – und des Schweigens und Weinens – sensibilisiert werden.