Der ganze Körper schreibt. Das Gehirn schreibt nur ein bisschen. In Gedichten finden Menschen vielfach ihre zentralen Themen symbolisiert. Offen und zugleich verhüllend, sozusagen im „Schutz des Gedichtes“, erweitert Poesie die Ausdruckskompetenzen. Sie führt eingebettet in Therapie zu Einsichten und verbindet emotionale Erfahrung mit Erkenntnis. Über Symbolisierung als ein Schlüssel für die Selbstorganisation ist das Lesen, Vorlesen und Schreiben von Gedichten eine wirksame Form psychotherapeutischer Kommunikation. Die Wirksamkeit der Biblio- u. Poesietherapie basiert auf einer der Literatur eigenen Qualität, durch die man unterstützt wird, sich selbst zu entwickeln. Das Seminar ist für TherapeutInnen gedacht, die beginnen wollen, mit Poesietherapie den Dialog mit den PatientInnen zu bereichern. Lit.: Petzold H. u. Orth I. (1985). Poesie und Therapie. Paderborn, Junfermann.