Schwere Depressionen lassen sich trotz bester psychotherapeutischer und psychoanalytischer Arbeit kaum beeinflussen: Es entsteht depressiver Negativismus. Hier geht es darum, die psychodynamischen und genetischen Hintergründe dieses Verhaltens zu erarbeiten und behandlungstechnische Maßnahmen zu diskutieren, die es erlauben, diese Krankheitsbilder besser zu verstehen und zu behandeln. Hierbei werden u.a. die Einbeziehung imaginativer Verfahren, sowie die entsprechende antidepressive Medikation wichtig. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Lit.: Arieti, S., Bemporad, J.: Depression. Klett-Cotta 1993. Sandner, D.: Psychoanalyse des depressiven Negativismus. Psychotherapie 17, 2012, 213-222.