Einführung in die Funktionelle Entspannungstherapie
Die Funktionelle Entspannung nach M. Fuchs (FE) wird eingesetzt, um körperlich seelische Zusammenhänge zu erspüren. Dies kann für psychosomatische Patienten, z.B. mit somatoformen Störungen, aber auch chronischen körperlichen Erkrankungen im Sinne eines bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells ein sinnvoller Einstieg, nicht nur zur Entlastung, z.B. bei vegetativen Beschwerden der Schmerzen, sondern auch ein wichtiger Prozess der Selbsterfahrung sein * auch für uns therapeutische Tätige. Die FE kann als tiefenpsychologisch fundierte Methode verstanden werden, da über das körperliche Wahrnehmen und Erinnern sich oft auch die Chance des Durcharbeitens – auch in der Beziehung – eröffnet. Daneben wollen wir die Indikationsstellung für die FE anhand verschiedener psychosomatischer Krankheitsbilder (den klassischen "holy seven" und den modernen F54 bis F50 nach der ICD 10 Nomenklatur) entwickeln und verstehen, warum der Zugang zum leiblichen "es" bei der Behandlung dieser Störungen eine Bedeutung bekommen kann. Beispiele aus dem breiteren Spektrum der stationären Psychosomatik, aber auch der Konsiliar- und Liaisonarbeit in der Inneren Medizin, der HNO, der Neurologie, den operativen Fächern und der Dermatologie sollen Appetit darauf machen, mehr FE zu wollen – für sich und für die Patienten.
Art der Veranstaltung: Teilnehmerzahl bis 16, 2x8 Übungseinheiten, für das Zweitverfahren FE anrechenbar.